Wie man SEO-Kampagnen für den E-Commerce im Jahr 2024 plant
Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 20. Februar 2024
Es gibt wahrscheinlich eine Million mehr eCommerce-Shops als noch vor einem Jahr.
Und auch wenn nicht jeder Laden das gleiche Produkt wie Sie verkauft, ändert das nichts an der Realität des Wettbewerbs in der Branche.
Social Media Marketing kann im eCommerce nur eine bestimmte Menge bewirken. Sie verkaufen online in einer Zeit ständiger Aktualisierungen der Suchmaschinenalgorithmen, teurer Werbung und Tausender von Produkten. Und genau das macht SEO-Kampagnen für den eCommerce zu einem Muss.
Wenn Sie bisher dachten, dass SEO im eCommerce nur eine Option ist, denken Sie noch einmal nach. Bei der organischen Suche im eCommerce geht es eher um eine Strategie als um ein Budget, und es geht um langfristige Kundentreue statt um einmalige Käufer.
Es handelt sich um eine Aktivität, die Sie überwachen müssen, um konsistenten Traffic und höhere Geschäftseinnahmen zu erzielen.
Warum ist SEO im eCommerce im Jahr 2024 wichtig?
Wie oft haben Sie als Käufer bei der Suche nach einem Produkt schon die zweite Suchergebnisseite von Google oder einer anderen Suchmaschine aufgerufen?
Lassen Sie mich raten: manchmal einmal? Seltener zweimal? Aber niemals dreimal?
So funktionieren die meisten Käufer. Sie wollen etwas kaufen, und sie wollen es schnell tun. Es sei denn, es handelt sich um ein investitionsintensives Produkt wie einen Fernseher oder einen Laptop, für den sie gründlich recherchieren und sogar Offline-Optionen in Betracht ziehen.
Aber bei den meisten Produkten werden Websites, die nicht unter den Top 10 rangieren, nicht oft besucht. Selbst bei den Top-10-Websites werden die ersten fünf häufiger angeklickt als die unteren fünf. Die erste Ergebnisseite einer Suchmaschine erhält 39,8 % aller Klicks bei Suchanfragen. Und eCommerce SEO ist die Art und Weise, wie Sie sich um diese Position bemühen. Puh. Ganz schön viel Druck, oder?
Zum Glück können Sie sich auf eine Reihe von Prozessen für eCommerce SEO verlassen, die Ihnen helfen, die angestrebte Online-Sichtbarkeit zu erreichen.
E-Commerce-SEO ist der Prozess der Verbesserung der Online-Präsenz und der Sichtbarkeit eines Online- oder Shopify-Shops in den Suchmaschinen und auf den Suchergebnisseiten. Diese Strategien können die Erstellung von keyword-orientierten Inhalten, die Optimierung von Produktseiten, Blogging und so weiter umfassen.
Strategien zur Planung von SEO-Kampagnen für den eCommerce im Jahr 2024
Verbesserung der Keyword-Recherche im eCommerce
Die Keyword-Recherche ist nicht nur das Sprungbrett für die eCommerce-SEO, sondern für jede SEO-Strategie im Allgemeinen. Schlüsselwörter leiten Ihre SEO-Strategie. Die Strategie unterscheidet sich jedoch von einer herkömmlichen Keyword-Recherche für den eCommerce. Das liegt vor allem daran, dass Sie nicht nur auf informatorische, sondern auch auf kommerzielle Schlüsselwörter abzielen.
Die Wahl des richtigen Keywords
Um die Schlüsselwörter zu kennen, müssen Sie die Absicht der Nutzer bei Suchanfragen verstehen. "Anleitungen" und "Auflistungen" sind informative Suchanfragen, während Produktnamen, Begriffe und Kategorien zu den transaktionalen Suchanfragen gehören. Untersuchen Sie, was die wichtigsten Informations-, Handels- und Navigationsabsichten sind. Sie können sich die Schlüsselwort-Ergebnisse von Konkurrenten ansehen und Ihre Strategie auf verwandte Schlüsselwörter ausrichten.
Tools für die Keyword-Recherche
Wir schreiben das Jahr 2024. Wenn es um Schlüsselwörter geht, können Sie keine Ratespiele mehr spielen. Verwenden Sie Keyword-Recherche-Tools. Sie können sich auch die Vorhersagen von Google und Amazon zur automatischen Vervollständigung ansehen. Keyword-Recherche-Tools wie Semrush erleichtern Ihnen die Arbeit durch die Recherche und Analyse von Keywords. Sie zeigen Ihnen auch das Keyword-Volumen, das Keyword der Mitbewerber, die Rangposition und andere Metriken an, die Ihnen bei der Entscheidung helfen, welches Keyword Sie verwenden sollten.
Quelle: Semrush
On-Page-SEO überwachen
On-Page-SEO im E-Commerce bedeutet, dass Sie Ihre Produktseiten so optimieren, dass sie von den Suchmaschinen gefunden werden können. Wie können Sie das tun? Durch Optimierung der folgenden Punkte
Titel-Tag: Fügen Sie das primäre Schlüsselwort in den H1-Titel-Tag der Seite ein, damit er die Themen der Seite widerspiegelt.
Bild-Optimierung: Stellen Sie sicher, dass die Bildqualität erstklassig ist und fügen Sie eine Alt-Text-Beschreibung hinzu, um das Bild in den Bildergebnissen der Suchmaschinen zu optimieren.
Metadaten: Die Metabeschreibung kann Ihnen helfen, Ihre Klickrate zu verbessern. Fügen Sie die erforderlichen Schlüsselwörter hinzu und halten Sie die Mindestwortzahl ein. Fügen Sie ruhig Werbetexte hinzu, die Ihnen einen Schub geben, wie z. B. "kostenloser Versand" und "50 % Rabatt".
Die URL: Fügen Sie Ihr primäres/sekundäres Schlüsselwort in Ihre URL ein. Das hilft Ihnen, sich in wettbewerbsintensiven Nischen hervorzuheben.
Die Produktbeschreibung: Schreiben Sie einzigartige und überzeugende Texte, die Ihr Produkt detailliert beschreiben, um das Interesse zu wecken und den dünnen Inhalt Ihres Profils auf der Seite zu reduzieren. Wenn Sie z. B. Schuhe verkaufen, können Sie darüber sprechen, wie sie Ihre Füße abfedern, wie leicht Sie sie an- und ausziehen können und wie bequem Sie darin herumlaufen können. Im folgenden Beispiel spricht die Marke über Zusammengehörigkeit und freundschaftliche Treffen, um ihren Gasgrill zu bewerben.
Quelle: Crazyegg
Optimierung der Website-Struktur
Als eCommerce-Shop werden Sie Hunderte und Tausende von Produktseiten haben. Doch wie diese Seiten strukturiert und organisiert sind, wirkt sich auf Ihre eCommerce-SEO aus.
Quelle: AccuRanker
Die Architektur der Website wird jedes Mal komplizierter, wenn Sie eine neue Kategorie hinzufügen und ein Produkt hinzufügen/entfernen. Wenn die Struktur dadurch beeinträchtigt wird, führt dies zu einer schlechten Benutzererfahrung und wirkt sich auch negativ auf die SEO-Leistung Ihrer Website aus.
Bei der Optimierung Ihrer Struktur geht es darum, die Navigation zu erleichtern und die richtigen Schlüsselwörter zu verwenden, um informative Inhalte zu erstellen und den Nutzern zu helfen, Ihr Produkt zu verstehen. Denken Sie daran, dass die Produktseiten im E-Commerce unter dünnem Inhalt leiden.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, können Sie diese Seiten vor den Suchmaschinen verbergen oder sogar einen Blog unter den Produktdetails einrichten. Sie können auch kanonische Tags hinzufügen, die Google mitteilen, dass eine URL eine "Master-Version" ist. Google ignoriert dann doppelte Inhalte, die Ihre Ranking-Fähigkeit in den Suchmaschinen beeinträchtigen.
Arbeiten Sie an technischer SEO
Führen Sie ein technisches SEO-Audit durch, um zu prüfen, ob die Suchmaschinen Ihre Seiten leicht finden können, ob die Seitengeschwindigkeit optimiert ist und ob sie für Mobilgeräte optimiert ist usw.
Je schneller Ihr Shop geladen werden kann, desto höher sind die Chancen auf eine gute Platzierung in den Suchmaschinen. Schnelle Webseiten können eine nahtlose Benutzererfahrung bieten, etwas, was jede Suchmaschine bevorzugt und wonach sie bei einer Website sucht, um deren Suchmaschinen-Ranking zu bestimmen.
Außerdem führt dies zu einer besseren Einbindung der Website und zu mehr organischem Verkehr, da Ihre Website leichter zu crawlen ist. Einige der Möglichkeiten, wie Sie Ihre eCommerce-SEO optimieren können, sind:
Übermittlung Ihrer Sitemap an die Google Search Console: Durch die Erstellung einer Sitemap werden Indizierungs- und Crawling-Probleme beseitigt. Eine Sitemap enthält eine Liste aller Seiten der Website und teilt Google mit, welche Seiten gecrawlt und indexiert werden sollen.
HTTPS: Suchmaschinen legen großen Wert auf die Sicherheit von Websites, um sicherzustellen, dass den Nutzern zuverlässige und sichere Ergebnisse für ihre Suchanfragen angezeigt werden. Als Online-Shop müssen Sie sich an eine sichere Version von HTTP anpassen, die die Chancen erhöht, dass Ihre Website in den Suchmaschinen angezeigt wird.
Optimieren Sie Ihre Website für mobile Endgeräte und sorgen Sie für deren Geschwindigkeit: Die meisten E-Commerce-Käufer kaufen über ihr Handy ein. Sie müssen dafür sorgen, dass Ihre Website auch auf mobilen Geräten gut reagiert und dass die mobile Website schnell lädt. Sie können Tools wie PageSpeed Insights oder den Chrome UX Report verwenden, um die Seitengeschwindigkeit zu überprüfen. Eine responsive Website und ein mobilfreundliches Design helfen Ihnen, eine außergewöhnliche Benutzererfahrung für eine Vielzahl von Bildschirmgrößen zu bieten.
Fokus auf Linkbuilding-Strategien
Die meisten Marken lehnen Linkbuilding-Strategien im E-Commerce oft ab, da es für viele Vermarkter verwirrend ist, woher die Links kommen, wie man sie bekommt und was sie für die interne Verlinkung bedeuten. Aber Linkbuilding kann der SEO im eCommerce den gleichen Auftrieb geben wie in anderen Branchen.
Google berücksichtigt die Anzahl der Backlinks, die Qualität der Backlinks und ihre Relevanz, um die Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit einer Seite zu beurteilen. Außerdem wird die Autorität einer Seite anhand der Anzahl der eingehenden und ausgehenden Links bestimmt. Einige Möglichkeiten, wie Sie hochwertige Backlinks aufbauen können, sind:
Gastbeiträge: Sie können Blogger ansprechen und Artikel auf der Website eines anderen Unternehmens in derselben Nische wie der Ihren schreiben und veröffentlichen. Im Gegenzug erhalten Sie Backlinks und generieren Traffic durch die geschriebenen Artikel.
Ein Gastbeitrag ist ein beliebter und legitimer Weg, um ein breiteres Publikum zu erreichen, das Suchmaschinenranking zu verbessern und die Autorität Ihrer Marke zu stärken. Wenn Sie beispielsweise ein Online-Händler für Damenbekleidung sind, können Sie gezielt Mode- und Schönheitsmagazine und Websites ansprechen, um Artikel beizusteuern und einen Backlink zu erhalten.
Bewertungs- und Produktverzeichnisse: Tragen Sie Ihr Online-Geschäft in mehreren Verzeichnissen ein. Achten Sie darauf, dass Sie konsistente Geschäftsinformationen hinzufügen, um Links von lokalen Verzeichnissen und Bewertungsplattformen wie Yelp zu erhalten.
Presse-Erwähnungen: Sie können Websites wie HARO oder PR-Websites nutzen, auf denen Sie im Austausch für einen Backlink zu einem Inhalt beitragen und Pressemitteilungen schreiben können.
Bloggen wird nicht verschwinden
Bei so vielen neuen Möglichkeiten, Ihr eCommerce-Geschäft zu vermarkten und Ihre eCommerce-SEO zu verbessern, könnte man meinen, dass das Bloggen in den Hintergrund gerät. Aber das ist weit von der Wahrheit entfernt. E-Commerce-Unternehmen müssen die Bildungslücke genauso schließen wie ihre B2B-Kollegen. Außerdem muss Content Marketing ein dominanter Teil Ihrer Marketingstrategie sein.
Wenn Sie beispielsweise einen Online-Shop betreiben, der elektronische Geräte oder sogar Schönheitsprodukte verkauft, möchten Sie potenziellen Kunden helfen, indem Sie sie über das Produkt aufklären, ihre Probleme lösen, sie bei der Verwendung des Produkts anleiten usw.
Blogs mit den erforderlichen Schlüsselwörtern und qualitativ hochwertigen Inhalten werden von Google sehr geschätzt. Durch das Bloggen können Sie sowohl auf Long-Tail- als auch auf Short-Tail-Keywords abzielen. So können Sie hochwertige Backlinks erhalten und mehr organischen Traffic auf Ihre Website bringen.
Zusammenfassung
Die SEO-Strategien für den E-Commerce unterscheiden sich zwar nicht wesentlich von denen der letzten Jahre, aber Sie müssen die sich verändernde Marktdynamik und die Kundenerwartungen verstehen.
Die jüngere Generation hat zum Beispiel einen anderen Sprachgebrauch bei Suchanfragen als die Millennials oder die Boomer. Wenn Sie die Absicht der Nutzer erkennen, Ihre Inhalte für das heutige Publikum gestalten und Ihre Strategie jedes Jahr anpassen, können Sie Ihre eCommerce-SEO für das Jahr 2024 richtig gestalten.
Artikel von:
Tim Robinson
Leiterin Digitales Marketing
Tim Robinson ist Digital Marketing Manager bei PACK & SEND, einer über 25 Jahre alten und angesehenen Marke für E-Commerce-, Logistik- und Frachtlieferlösungen. Tim verfügt über 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Vertrieb und Marketing. Logistik, D2C, Franchising, Geschäftsplanung und Betriebsführung sind seine Kernkompetenzen.